„Nach meinem Abitur wollte ich eigentlich Grundschullehramt studieren, habe mich aber bereits nach einem Semester wieder dagegen entschieden. Stattdessen absolvierte ich eine solide Ausbildung zur Industriekauffrau. Noch während meiner Lehrzeit wurde mir die Stelle als Vertriebsassistentin angeboten. Diese Position und später dann auch die Position als Managementassistentin übte ich bis zur Geburt meines ersten Kindes und auch danach weiterhin aus. Als ich dann während meiner zweiten Elternzeit einen Aufhebungsvertrag erhielt, wurde mir zunächst buchstäblich „der Boden unter den Füßen weggezogen“ und ich wusste im ersten Moment nicht, was ich machen sollte. Eine sehr gute Freundin hat mich dann an Schaffenslust weiterempfohlen und prompt hatte ich die Zusage für die Projektleitung Lesepaten erhalten. Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen Job jetzt ausüben darf, da er mir vor Augen führt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt und unser Miteinander gerade in diesen schwierigen Zeiten ist.

Gerade die Unterstützung der Kinder liegt mir sehr am Herzen, denn Lesen bildet nicht nur den Grundstock für das Lernen in der Schule, sondern begleitet uns alle durch unser gesamtes Leben. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich mich dabei einbringen darf. Außerdem arbeite ich jeden Tag mit einem tollen Team zusammen und habe jede Menge interessante und nette Gespräche mit Lesepatinnen*paten, die mir mit viel Freude vom Lesen mit ihren Patenkindern und deren Fortschritte berichten. Es ist ein wirklich schönes Ehrenamt, welches den Lesepaten immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubert und auch von Grundschulen und Kindertagesstätten mit viel Dankbarkeit angenommen wird. Ich kann mir sehr gut vorstellen, später einmal selbst als Lesepatin aktiv zu werden.“